Donnerstag, 30. April 2009

33. Tag

Vom Regen geweckt, Wäsche vom Vorabend vor dem Regen retten; Frühstück; Wäsche wieder aufhängen; neue Wäsche waschen; neue Wäsche auf- und kurz danach wegen Regen wieder abhängen; Fotos sichten und bearbeiten; Sonne wieder da,
Wäsche zum Teil nachschleudern und wieder aufhängen; angefangen, das Mobil zu polieren; kurz in die Sonne legen; einkaufen; mailen; Blog schreiben und einstellen, essen, schlafen. Nicht mal am Strand gewesen! (N43,31783 E010,47067)
Melti

32. Tag

Zuerst besichtigten wir Volterra. Die Stadt hat noch eigenes Leben, hier gibt es viele junge Leute, nicht nur Touris. Durch die komplett erhaltende Stadtmauer und ihre Bauweise hat die Stadt einen eigenen Flair. Das Museum war interessant aber es gab nur wenige Informationen zum eigentlichen Handwerk, es wurden vermehrt die fertig gestellten Skulpturen gezeigt. Als wir durch die Gassen von Volterra geschlendert sind, kamen wir an einer Werkstatt vorbei, durch deren Fenster wir einen alten Mann beim Alabaster meißeln beobachten konnten. Durch die staubigen Scheiben konnten wir nur erahnen, woran er arbeitete. Anschließend sind wir weiter in Richtung Westen nach Cecina gefahren. Hier gibt es einen Campingplatz (mit Waschmaschine, die brauchten wir dringend) direkt am Meer. Als wir ankamen und uns am Platz eingerichtet hatten, fing es schon wieder an zu regnen, sodass der Strandbesuch unerwartet angezogen ausfiel. (N43,31783 E010,47067)
Melti

31. Tag

Nach dem Holz kaufen kommt die Verarbeitung. Mit Puksäge, Schmirgel und Bohrmaschine (ALDI-Akkubohrer auf Zigarettenanzünder umgerüstet) „bewaffnet“ ging es los – Frühstückspause – Fertigstellung.
Danach haben wir unserem Übernachtungsort einen Besuch abgestattet, Schinken beim Metzger gekauft, die Altstadt und Gegend angeschaut.
Anschließend sind wir zu La Vialla gefahren; hier ist alles lecker und gleichzeitig teuer :-). Haben ein paar Kleinteile und ein Brot gekauft, das Brot schmeckte sehr fade, eher schlechter als andere in Italien.
Nach einer kurzen Kaffeepause in der Sonne(!) fuhren wir dann weiter Richtung Westen. Eine sehr schöne, kurvenreiche Strecke (das Womo fährt in der historischen FIAT Panda - Klasse). Unser Ziel war San Gimignani. Dort angekommen haben wir schnell erkannt, dass das die falsche Entscheidung war, hohe Parkgebühren auf einem weit entfernten Stellplatz, dazu Touri-Busse so weit das Auge reicht. Der nächste Ort auf der Straßenkarte, Volterra, las sich bei Wikipedia (schnell nachgeschaut) besser als San Gimignano. Das hat uns ermutigt, weiterzufahren. Angekommen in Volterra, leiteten uns die Camper-Schilder an einen kostenlosen und zentrumsnahen Stellplatz.
Während unseres ersten Spaziergangs am Abend haben wir entschlossen, morgen früh nochmal in die Stadt zu gehen und uns u.A. das Alabaster Museum anzuschauen. (N43,40361 E010,86387)
Melti

30. Tag

Morgens um 08.00 Uhr schien die Sonne. Guten Mutes sind wir gegen halb neun aufgestanden und nach dem Frühstück ging es mit gepacktem Rucksack in die Berge. Nach schon einer Stunde zogen die ersten Wolken auf und nach einer weiteren Stunde sah es mehr und mehr nach Regen aus, sodass wir entschieden haben besser um zukehren. Gerade gut am Mobil angekommen haben wir fantastisch außen-geduscht. Gleich danach fing es auch schon an zu regnen. Nach dem großen Regen mit Gewitter fuhren wir dann am späten Nachmittag weiter Richtung Arezzo. Dort haben wir kurz beim OBI angehalten und noch zwei Regelbretter gekauft (die bereits vorher ergänzten 9 Regalböden reichen einfach noch nicht) und dann ging es weiter nach Castiglion Fibocchi. Morgen wollen wir kurz bei La Vialla vorbei schauen. (N43,52676 E011,76468)
Mel


Im Manderinenkernenweitspucken ging ich klar als Siegerin hervor, mit sage und schreibe 20 Metern. Tino schaffte es -mit Rückenwind- bis immerhin 16 Meter. Mel
Angeberin – es waren Schuhlängen, und zwar meine, nicht Meter :-) Ti

29. Tag

Bis Mittag haben wir hin und her überlegt, welches Ziel geschickt ist: Richtung Süden mit einem Auge auf Rom (Oder Rom besser mal mit einem Billigflieger besuchen?), Richtung Westen mit Tendenz nach Norden, um das regnerische Italien langsam zu verlassen? Noch weitere Städte wie Urbino oder Perugia anschauen -wenn man schon mal in der Nähe ist-? An einen See oder in den Naurpark „Foreste Casentinesi“ zum Wandern fahren? Aber im Regen? Nunja, wir stehen jetzt ca. 100km weiter WSW in Chitignano im Regen. Hier wird morgen gewandert, wenn es keine Bindfäden regnet. (N43,66401 E011,88059)
Ti

28. Tag

Heute ist der 25. April, ein Feiertag in Italien und ein Samstag zugleich. Ab Mittag wurde die Zufahrt zu unserem Stellplatz polizeilich geregelt, der Stellplatz und die 2-spurige Straße waren komplett zugeparkt mit Autos, Mobilen und Bussen. Wir sind, fast allein, zu Fuß auf den Berg zum historischen Stadtkern gegangen. Was uns hinter der letzten Treppe erwartete, übertraf unsere Erwartungen bei weitem: Menschenmassen und jede Menge Pendelbusse, die einem das hoch laufen ersparen. San Marino ist darauf perfekt vorbereitet mit jeder Menge Parfüm-, Alkohol-, Schmuck-, Waffen- und Souvenirläden.



Zwischen all den Menschen waren mehrere alte Wehrtürme und die gut erhaltene Stadtmauer zu erkennen. Gegen Abend hat sich alles beruhigt, wir nächtigen zu 3 Mobilen auf dem Stellplatz. (N43,92580 E012,44800)
Ti

27. Tag

DUCATI – „many Horsepower ... low weight ... agressive bike“ sind viel gebrauchte Worte unsrer englischsprachigen Museumsführerin. Aaaaaah - die Desmodromik macht es möglich (siehe wikipedia, wen´s interessiert). Schön sind die Moppeds in rot, doch das hat ein Ende - und das ist Orange. Noch einen Kaffee und dann ging es los in Richtung Republik San Marino. Unterwegs, kurz hinter Rimini, haben wir eingekauft: Bresaola aus dem Regal kostete 35,90€/kg, an der Theke „nur“ 29,98. Ein Grund, mal wieder drei Worte Italienisch zu sprechen. Allerfeinste Erdbeeren kosten aktuell €2,19/kg, Mangold €1,39/kg. Trotz des eher mäßigen Wetters mutet die Landschaft hier nochmals südlicher an als in Bologna. Beim Sprit haben wir gepokert und gewonnen: der Diesel kostet in San Marino €0,99 (statt €1,06 in Italien) mit Tankservice und inklusive Scheiben waschen. Die Stellplatz Suche war (ohne Koordinaten) etwas beschwerlich aber erfolgreich und mit perfekter Aussicht. Wir stehen alleine hier. (N43,92575 E012,44803)
Ti

Freitag, 24. April 2009

26. Tag

Heute war Bologna dran. Erst sind wir über den Markt geschlendert, anschließend haben wir die Stadt besichtigt. Hier gibt es viele wunderschöne alte Bauten die gut erhalten bzw. saniert sind. Das einzig negative war die Geräuschkulisse. Da Bologna eine Studentenstadt ist, gibt es hier unheimlich viele, die mit Rollern unterwegs sind. Die Dinger tun einfach in den Ohren weh, oder wir vom Lande sind nichts mehr gewohnt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. (N44,52506 E011,37576)
Mel

25.Tag

Die gestern geplante Bologna-Tour ging nach Parma. Parma hat uns sehr gut gefallen. Die Stadt ist eher kleiner und wirkt irgendwie „echt“. Touristenströme sind uns nicht aufgefallen. Dank strahlenden Sonnenscheins konnten wir Land und Leute richtig genießen. Mit einem Eis bewaffnet (Mousse de Café, das beste Eis das ich je gegessen habe) haben wir uns einfach zu den 100 anderen Italienern auf die nächste Wiese gesetzt. Am Abend sind wir mit den Fahrrädern nach Bologna gefahren und waren in einer Prosciutteria regionale Wurst- und Käsespezialitäten essen. Lecker! (N44,52506 E011,37576)
Melti

24.Tag

Der erste Urlaubstag mit Wecker! Wir mussten schon zur unchristlichen Zeit von 10.00 Uhr den Campingplatz verlassen. Abfahrt nach Bologna. Unser Ziel ist ein Campingplatz in Zentrumsnähe da für morgen eine Tour durch die Stadt geplant ist. Der Campingplatz verfügt über Internet, sodass wir die Gelegenheit genutzt haben, unseren Blog zu aktualisieren. Noch ein wenig gesurft und rum war der Tag. (N44,52506 E011,37576)
Mel

Donnerstag, 23. April 2009

23. Tag

Es ist trocken am Morgen, mit dicken Wolken am Himmel. Regenjacke in den Rucksack gepackt und los ging es. Zwar mit Stadtplan aber mit wenigen speziellen Zielen (wir haben Wikipedia am Abend vorher befragt) haben wir uns im wesentlichen durch Venedig treiben lassen und gehofft, dass uns die Faszination der Stadt packt. Leider ist dies ausgeblieben: zu viele Touristen (schon jetzt, bei Regen in der Nebensaison), viele leer stehende Häuser, sehr viel vergammelte Bausubstanz. Fast jede Fassade bröckelt, die dahinter liegenden nassen Ziegel lösen sich regelrecht auf. Dicke grüne Algenmatten wachsen an den Wänden in Wasserhöhe. Faszinierende, alte Bauten sind naß, stehen leer und verfallen. Venedig WAR mit Sicherheit ein Traum. Schade, dass wir nicht 150 Jahre früher da sein konnten. (N45,45650 E012,50644)
Melti

22. Tag

Regen. Abfahrt in Richtung Venedig. Wir sind nach Ca`Ballerin auf den Nordwall der Lagune von Venedig gefahren, da dort ein Campingcheque-Platz ist. Der Platz ist direkt am Wasser (und direkt im Regen). Irgendwie ist hier alles teurer. Die Aura von Venedig ist hier schon zu spüren. Internet kostet 2,50€ pro 15 Minuten, das sparen wir uns. Am Abend sind wir mit den Rädern zum Hafen gefahren, um die Tour nach Venedig zu planen (40 Minuten mit dem Schiff) und sind dabei pitschnass geworden. Regen auch in der Nacht. Die Vorfreude auf den nächsten Tag lässt nach. (N45,45650 E012,50644)
Melti

Dienstag, 21. April 2009

21. Tag




Heute ging es in den Süden. Mit den Fahrrädern fuhren wir nach Lazise und von dort weiter mit dem Boot nach Peschiera del Garda. Für einen Samstag war es in Pescheria erstaunlich ruhig, beinahe untouristisch. Zu Fuß ging es dann am See entlang wieder zurück. Zwischendurch haben wir noch eine kleine Rast auf einem Holzsteg eingelegt (das kleine Schläfchen in der Sonne durfte natürlich nicht fehlen). Wieder zurück wollten wir noch kurz in den See hüpfen, Tino war schon drin, da hab ichs mir doch anders überlegt, bin doch kein Eisbär. (N45,52338 E010,72786)
Mel

20. Tag



Farradtour Richtung Norden: Bardolino, Garda, San Vigilio und Torri del Benaco. Dabei Sonne und ein paar Wolken. Sehr touristisch, aber landschaftlich sehenswert. Zurück in Bardolino 2 Kanister Öl in der Oleificio Sociale gekauft und im Mobil „eingelagert“. (N45,52338 E010,72786)
Ti

19. Tag

Regen, Aufbruch, vom Platz fahren ein Kinderspiel, einkaufen im Italienischen LIDL (das nächste mal gehen wir in einen „echt“ Italienischen Laden), check- in im „Camping Cisano“, einem Camping-cheque-Platz. Dieser Platz ist für gut den halben Preis auch noch schöner als „Du Parc“ - danke Eric. Immer noch Regen, mal mit Unterbrechungen, Womo zum ersten mal an Strom angeschlossen, um Kühlschrank-Gas zu sparen, schlafen, Hörbuch hören, Gewitter, essen, Bett. (N45,52338 E010,72786)
Ti

18. Tag



Camping „Du Parc“ hat WLAN, was einen guten Teil unserer Zeit in Anspruch genommen hat. Ich war morgens und abends kurz schwimmen. Spät Nachmittags waren wir in Lazise. Abends war aufräumen und fertig machen zur Abreise angesagt. Viel Regen für die folgende Nacht und den folgenden Tag war im Wetterbericht angesagt, sodaß wir das Mobil auf unserem wassernahen, feuchtweichen Platz noch schnell in Fluchtrichtung geparkt haben. ( )
Ti

17. Tag


Unser Ziel war nach wie vor der Lago D`Idro. Wenn es oben rum nicht geht, dann halt unten rum. Also Ziel ins Nüvi einprogrammiert und los ging es. Als wir ankamen zogen gerade Wolken auf und es wurde kalt, na toll. Zeitlich hatten wir es natürlich so abgepasst, das auch gerade „Siesta“ (wir haben noch nicht herausgefunden wie das auf Italienisch heißt) war und somit das Bummeln durchs Örtchen auch eher trist endete. Nach einem Espresso viel dann die Entscheidung, weiter geht’s zum Gardasee. Wieder das Ziel ins Nüvi gehackt - und los ging die Überraschungsfahrt. Zuerst zu einem Stellplatz im Westhang des Gardasees. Diese Fahrt endete trotz LKW-Einstellung in einem 1.Gang-einspurig-Berg nach knapp 1km an einer Verengung auf 1,5m (natürlich auch ohne entsprechende Beschilderung, siehe blog). Die anschließend eingestellte Nüvifahrt zu einem Campingplatz in der Nähe war zwar fahrbar, aber auch nur durch zielführende Mißachtung mancher Richtungsangaben (z.B. Fußgängerwege). Dieser Campingplatz war zu allem Überfluß auch noch geschlossen. Im Hochsommer hätten wir diese Navigation nicht erleben wollen :-). Nächste Tankstelle: Karte gekauft und „Handnavigation“ ans Ostufer nach Lazise betrieben, den empfohlenen Camping „Du Parc“ aufgesucht. Poooh, haben fertig! ( )
Melti

Mittwoch, 15. April 2009

Was sich zwischendrin ereignet hat...

Fahrrad mit vorschriftsmäßig angebrachter italienischer Sicherheitsausrüstung. Damit entfällt das lästige Schildbefestigen jedesmal beim Fahrradaufladen ...
Sollen die Carabinieri mal was dagegen sagen - ICH habe die Vorschrift mit dem Streifenschild nicht gemacht. Fährt sich prima damit, bleibt dran.

Fahren mit Navi (Nüvi):
LKW-Einstellung(!), Nüvigation einen Luxusvillen-Berg steil hoch, einspurig, erster Gang, mitdenkender (was nur?) Gegenverkehr, Kühlerlüfter DauerEIN, ca. 1km weit - UND DANN - in einer Kurve: Straßenverengung auf 1,50m Breite.
D-A-S war fein :-)

Nein-nein, am Anfang der Straße war natürlich auch KEIN Schild, daß etwas erahnen ließ.
(Liest ein Navi Schilder??? Vielleicht hat ihm das, wie mir, gefehlt.)

Gerhard, Deine Lampe in Aktion :-) Das Bild ist etwas zu dunkel geraten.
Habe den Strahler ein anderes mal (per Funk) kurz aktiviert, um meine verbrannte Toastbrotscheibe abzukratzen, da war alle Gemütlichkeit futsch.

und so entstand der vorige Blogeintrag.